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FCF-B Juniorinnen greifen nach den Fußballsternen

Forsterns B-Juniorinnen greifen nach den Fußballsternen. Als souveräner Meister der Bayernliga mit einer Rekordbilanz mit 51 von 54 möglichen Punkten und einem Torverhältnis von 70:5 Toren dominierte das Team der beiden Trainer Max Kaifel und Nicolas Kirsch die Bayernliga eigentlich nach Belieben. Frühzeitig wurde die Meisterschaft und verlustpunktfrei unter Dach und Fach gebracht, ehe man sich die erste und einzige Saison-Niederlage beim Verfolger FC Schweinfurt 05 mit 0:1 leistete. Schon in den vergangenen  Jahren ließen Forsterns B-Juniorinnen in der Bayernliga aufhorchen, als sie mit Trainer Ludwig Attenberger erst im letzten Saisonspiel durch ein 1:1 zuhause gegen den FFC Wacker München die Tabellenführung an den späteren Bundesliga-Aufsteiger TSV Schwaben Augsburg verloren. Unter Trainer Celli Marsic wurde ebenfalls der zweite Platz in der Bayernliga erreicht, aber die Kontinuität fehlte und ein Jahr später folgte der Abstieg in die Landesliga. Unter dem Trainergespann Marion Reiser und Beate Engelbrecht wurde der Neuaufbau in die Wege geleitet und auch der Wiederaufstieg in die Bayernliga vorbereitet. Nach fünfjähriger Aufbauarbeit kam es dann zur Kooperation zwischen dem FC Forstern und dem FC Moosinning. Der FC Moosinning hatte in den vergangenen Jahren viele Meisterschaften im Nachwuchsbereich der Mädchen gesammelt und mit der Kooperation mit dem FC Forstern konnte ab sofort Breiten- und Leistungssport auf hohem Niveau angeboten werden. Moosinnings Jugendleiter Max Kaifel übernahm die Forsterner B-Juniorinnen als Trainer, die wieder in die Bayernliga zurückkehrten. Zusammen mit Trainer Nicolas Kirsch etablierte sich der FC  Forstern als Top-Team und überraschte heuer im Februar bei der Bayerischen Futsal- Hallenmeisterschaft. Nicht die beiden Bundesligisten FC Bayern München und 1. FC Nürnberg spielten die Meisterschaft unter sich aus, sondern der FC Forstern schlug im Finale den 1. FC Passau und wurde Bayerischer Futsal-Meister. In der Bayernliga holte sich der FC Forstern in souveräner Manier den Meistertitel und spielt nun mit den Meistern aus Baden-Württemberg und Hessen um den Aufstieg in die Bundesliga.

Hinter den erfolgreichen Nachwuchsfußballerinnen steht der ganze Verein und natürlich auch jede Menge Helfer, ohne die so ein Projekt überhaupt nicht durchgezogen werden kann. Für die sportlichen Belange kümmern sich neben den beiden Trainern Max Kaifel und Nicolas Kirsch auch Carina Wöll , die einmal in der Woche im Sportpark Schollbach mit der Mannschaft Sonderschichten für die Fitness koordiniert. Luky Lukschanderl, der ein Dutzend Jahre die Frauenmannschaft des FC Forstern trainierte und bis in die Regionalliga aufstieg, ist mittlerweile Leiter der Damen- und Mädchen-Abteilung und koordiniert die Auflagen des DFB, die mit der Bewerbung als Bundesligateam anfallen (u.a. Kooperation mit Schulen). Der Kader der Juniorinnen umfasst mittlerweile über 20 Spielerinnen, die hauptsächlich aus den Landkreisen Erding, Ebersberg, München und Freising kommen und vereinzelt sogar von noch weiter her. Was bei den Profis ganz normal ist, was die Anreise zu den Spielen betrifft, hat sich auch beim FC Forstern bewährt. Die Auswärtsspiele (u.a. in Würzburg, Schweinfurt oder Hof) wurden meist schon am Vortag angesteuert und das Team hatte eine optimale Vorbereitung auf das Spiel und die Zeiten wurden auch zu Teambuilding-Maßnahmen genutzt und die Spielerinnen  fanden das auch ganz toll. Professionell ist mittlerweile auch die Spielvorbereitung und auch die Spielanalyse mittels Mitschnitt der Partien samt umfassender automatischer Videoaufzeichnung, wobei auch Szenen abseits des Geschehens aufgezeichnet werden und behandelt werden können.

 

Als Abteilungsleiter Fußball ist Marc Lindenblatt äußerst aufgeschlossen für alle Belange der Mädchen- und Frauenabteilung und als größter Fan der B-Juniorinnen erst recht. Für die taktischen und fußballtechnischen Feinheiten sind, wie oben bereits erläutert, die beiden Trainer samt ihren Helfern Ansprechpartner aller Spielerinnen. Natürlich werden die Spiele auf grünem Rasen entschieden, doch neben der sportlichen Fitness, ist auch die mentale Einstellung der Spielerinnen wichtig und auch hier hat der FC Forstern einen neuen Weg eingeschlagen. Mit der Juristin May Holtmann, die neben dem ersten und zweiten juristischen Staatsexamen auch das entsprechenden Coaching-Fachwissen hat und als Mental-Coach arbeitet, wird die Mannschaft auch auf diesem Gebiet bestens betreut. Da sie dem Sport etwas zurückgeben will, ist ihr Engagement in Forstern ehrenamtlich, denn auch sie will an der Weiterentwicklung der Mannschaft mitwirken. Einmal die Woche ist sie nun für die Juniorinnen da und will zum Erfolg auch ihren Beitrag leisten.

 

 

Das Tagesturnier um den Aufstieg in die B-Juniorinnen-Bundesliga Süd findet im Stadion im Osterholz 21 des SB Asperg am kommenden Samstag (20. Mai) statt.

Die Meister der süddeutschen B-Juniorinnen-Oberligen, SV Eutingen (Oberliga Baden-Württemberg), FC Forstern (Bayern) und FSV Hessen Wetzlar (Hessen), treten im Modus „Jeder gegen Jeden“ je zweimal gegeneinander an. Die Spielzeit beträgt pro Begegnung 1 x 30 Minuten ohne Seitenwechsel. Das Ergebnis jeder Begegnung fließt jeweils einzeln in die Wertung ein. Die Sieger eines Spiels erhält drei Punkte, bei Unentschieden erhalten beide Mannschaften je einen Punkt. Nach Abschluss des letzten Turnierspiels werden die Platzierungen nach folgenden Kriterien in der benannten Reihenfolge ermittelt:

  1. Anzahl der erzielten Punkte aus allen Turnierspielen
  2. Anzahl der erzielten Punkte aus den direkten Duellen gegen punktgleiche Mannschaften
  3. Tordifferenz aus den direkten Duellen gegen punktgleiche Mannschaften
  4. Tordifferenz aus allen Turnierspielen
  5. Anzahl der erzielten Treffer aus allen Turnierspielen
  6. Ergebnis/se aus einem Elfmeterschießen-Vergleich gegen punktgleiche Mannschaften nach Abschluss des letzten Turnierspiels.

 

Es dürfen pro Begegnung bis zu drei Spielerinnen (inkl. Torhüterin) ausgewechselt werden. Ein Rückwechsel ist nicht zulässig. Die drei möglichen Wechsel müssen im Rahmen von maximal zwei Spielunterbrechungen erfolgen.

Der Sieger sowie der Zweitplatzierte des Relegationsturniers qualifizieren sich sportlich für die Teilnahme an der Spielzeit 2023/2024 in der B-Juniorinnen-Bundesliga.

 

Vielen Dank Eike Lenz für deinen Bericht