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FCF-Damen 1 unterliegt gegen den SpVgg Germania Ebing

Eine überraschende und unnötige 1:2 Heimniederlage gab es für die zuletzt  stark aufspielende Forsterner Bayernliga-Mannschaft. Der Neuling SpVgg Germania Ebing erwies sich als kampfstarke und lauffreudige Mannschaft, die sich für keinen noch so langen Laufweg zu schade war. Forsterns Mannschaft spielte zwar über die gesamt Spielzeit drückend überlegen, doch sie scheiterte immer wider an der massiven Deckung der Gäste, die nur sporadisch die eigene Spielhälfte verließ und sich als schier unüberwindbares Abwehr-Bollwerk zeigte. Vom Anpfiff weg zog sich Ebings Mannschaft sehr weit zurück und baute etwa zehn Meter vor dem eigenen Strafraum einen dichten Abwehrriegel auf. Mit unterschiedlichen Mitteln suchten Forstrerns Angreiferinnen und damit die gesamte Mannschaft einen Weg zum Tor zu finden. Ein erster Versuch war ein Torschuss schon in der ersten Minute von Anita Wimmer, der aber über das Tor strich. Das zuletzt erfolgreiche Mittel mit schnellen Spielverlagerungen von einer Spielseite zur anderen war kein großes Problem für die Gästeabwehr, die eben gut in der Defensive aufpasste und Forsterns Flügelzange nicht wie gewohnt das Sturmzentrum mit brauchbaren Flanken versorgte.

Zwar setzen sich Forsterns Angreiferinnen des Öfteren über die Flügel durch und flankten in die Box, doch mit sechs bis acht Abwehrspielerinnen um den eigenen Fünfmeterraum blieben gute Chancen aus. Gleichwohl blieben Möglichkeiten nicht aus. Pija Reininger setzte sich am rechten Flügel durch, in der Mitte ließ Vroni Auer den Ball für Franzi Stimmer durch, die sofort abzog, das Tor aber verfehlte. Ein Kopfball von Pija Reininger verfehlte das Kreuzeck nur knapp und auch ein Freistoß aus zentraler Position brachte Franzi Stimmer nicht im Tor unter. Aus dem Nichts heraus fiel dann bei einem Konter die Führung der Gäste, die dazu nicht einmal eine zwingende Torchance brauchten. Lisa Sommer lief unbehelligt in die Forsterner Hälfte und zog aus großer Entfernung ab. Mit kräftiger Windunterstützung wurde der Ball lang und länger und auch eine Parade von Torfrau Tine Kneißl reichte nicht, denn der Ball klatschte noch an den Innenpfosten und ins Tor. Mit dem Tor im Rücken wurde der Gast selbstbewußter, gab aber seine starre Defensivhaltung keineswegs auf. Forstern bestimmte weiter das Spiel ohne  die Gäste Abwehr aus dem Konzept bringen zu können. Vielmehr schafften sie es sogar, den Vorsprung auszubauen. Überfallartig kamen sie in vor das Forsterner Tor und bedienten Julia Schuster, die in halbrechter Position freistand und in aller Ruhe noch mit einer Körpertäuscheung zwei Abwehrspielerinnen ins Leere laufen ließ und gekonnt auf 2:0 erhöhte. Es kam beinahe noch schlimmer, denn urplötzlich hatte der Gast eine weitere Möglichkeit, ehe der Halbzeitpfiff kam.

Nach dem Seitenwechsel kamen unsere Damen noch motivierter zurück zum Spiel, doch mit dem 2:0 im Rücken wurde der Gast immer selbstbewusster und verlegte sich einfach auf die Defensive, was sie schon in der ersten Halbzeit vorzüglich abspulten. Forstern probierte einfach alles: hohe Flanken in den Fünfmeterraum, Eckstossvarainten und auch Schüsse aus allen Lagen, die aber meist schon vor der vielbeinigen Abwehrbeinen des Gastes irgendwie abgewehrt wurden. Pija Rininger fiel im Fünfmeterraum der Ball vor die Füße, doch auch diese Großchance wurde noch vereitelt. Ein abgefälschter Schuss landete bei Franzi Stimmer, die frei am Fünfmeter den Ball weiterleitete, verfehlte das Tor aber knapp. Nur ein einziger Gewaltschuss von Helena Altenweger an die Unterkante der Latte fand elf Minuten vor Schluss den Weg ins Tor des Gastes und Forstern setzte noch einmal alles auf eine Karte, doch die Gästeabwehr blieb sich treu, verbarrikadierte den Fünfmeterraum und freute sich unbändig die Abstiegs-Gefahr deutlich vermindert zu haben.

Vielen Dank Eike Lenz für Deine Berichte.