Die Damen des FC Forstern feierten am ersten Augustwochenende ein ganz besonderes Jubiläum: 50 Jahre Damenfußball. Kaum jemand hätte damals gedacht, dass sich daraus eines der erfolgreichsten Teams der Vereinsgeschichte entwickeln würde.
Denn der Anfang war alles andere als leicht. Damenfußball war damals weitgehend unbekannt und wurde von vielen Männern nur belächelt. Doch Resi Hamberger und ihr Mann trotzten dem Spott und wagten sich mutig an dieses neue Projekt.Helmut Hamberger erzählte bei der Feier einige unterhaltsame Anekdoten aus den Anfangsjahren des Forsterner Damenfußballs. Auch Spielerinnen der ersten Mannschaft waren zu Gast und erinnerten sich gemeinsam mit den aktuellen Spielerinnen der ersten und zweiten Mannschaft an alte Zeiten – mit vielen Geschichten und Emotionen.
Als besondere Ehrung gab es vom Bayerischen Fußball-Verband eine offizielle Würdigung zum Jubiläum. Es war ein schöner und bewegender Austausch zwischen den Damen-Teams von damals und heute.
Am Samstag ging es dann weiter mit einem Turnier, das das Jubiläumswochenende sportlich abrundete.
Es hätte ein rundum sportliches Highlight werden sollen: Das große Jubiläumsturnier des FCF am Samstag, mit fünf Gastmannschaften, zwei Damenteams und der U17 des Vereins. Doch das Wetter hatte andere Pläne. Bereits nach wenigen Spielen sorgte anhaltender, starker Regen für rutschige Plätze und letztlich für den Abbruch des Turniers. Die Entscheidung musste im Elfmeterschießen fallen – ein sportlicher Kompromiss, der dem Ehrgeiz jedoch keinen Abbruch tat.Was auf dem Platz nicht mehr möglich war, wurde abseits davon umso eindrucksvoller gelebt: Gemeinschaft, Leidenschaft und jede Menge guter Stimmung. Schon beim gemeinsamen Aufbau am Morgen war die Atmosphäre bemerkenswert positiv – und sie blieb es bis tief in die Nacht. Der Regen wurde zur Nebensache, gefeiert wurde trotzdem – und zwar ausgelassen.
Ein kleiner Wermutstropfen: Das geplante Spiel der Inklusionsmannschaft gegen ein Team ehemaliger FCF-Spielerinnen musste leider entfallen. Gerade dieses besondere Aufeinandertreffen hätten viele gerne gesehen.
Umso schöner war die große Beteiligung ehemaliger Spielerinnen, die bereits beim Generationentreffen am Vortag dabei waren – und auch am Samstag bis zum Schluss mitfeierten, mitsangen und das Vereinsjubiläum mit viel Herzblut begleiteten.Fazit eines besonderen Tages: Das Turnier wurde vom Wetter gebremst – das Miteinander und die Freude am Vereinsleben aber ganz sicher nicht.
Einen besonderen Dank geht noch an Ludwig Attenberger für die großzügige Spende und Frau Schmidmüller vom Edeka.
