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Punkt geholt aber Sieg verpasst Forsterner U17 Juniorinnen

U17-Mädels spielen in der Bundesliga Remis gegen den KSC

Sie wollten den zweiten Sieg in der U17-Bundesliga, am Ende mussten sich die B-Juniorinnen des FC Forstern mit einem 1:1 gegen den Karlsruher SC begnügen. Es fiel dem Team danach auch gar nicht so leicht, diese Punkteteilung einzuordnen. Auf der einen Seite holte man sich den vierten Punkt in der höchsten Spielklasse, auf der anderen Seite wäre eigentlich mehr drin gewesen für die Mannschaft des Trainerduos Max Kaifel und Nico Kirsch.

Die Partie begannen die Forsterner Mädels ähnlich wie zuvor das erste Heimspiel gegen Sindelfingen – nämlich abwartend. Es schien so, als wolle man erst mal schauen, was der Gegner so macht. Und der KSC ließ sich nicht lange bitten: Nach einer guten Viertelstunde hätte es schon 1:0 für die Gäste heißen können, wenn nicht die Forsterner Schlussfrau Hannah Eifler auf dem Posten gewesen wäre. Mit einer Großtat rettete sie vor der allein auf sie zu stürmenden Gegnerin. Vier Minuten später wieder eine Riesenchance für die Gäste. Diesmal war es Emilia Strube, die gerade noch dazwischen gehen konnte.

Damit hatte Forstern genug vom Gegner gesehen, jetzt wollten die Gastgeberinnen die Akzente setzen. Sie kamen besser ins Spiel, mal über links, mal über rechts und dann jubelten einige schon zu früh. In der 28. Minuten spielt Strube den Ball hoch in den Strafraum, es entwickelt sich kurz vor der Torlinie ein hektisches Gestochere nach dem Ball, der schließlich wenige Zentimeter vor der Linie in Richtung zweitem Pfosten entlang rollt. Wieder sind mehrere Beinpaare am Werk, der Ball einmal sogar kurzzeitig eingeklemmt zwischen Pfosten und einer Spielerin, aber er scheint wohl nicht hinter der Linie gewesen zu sein. Weder Amelia Mayr noch ihren Kolleginnen war es gelungen, in dieser unübersichtlichen und für die Gäste brandgefährlichen Situation, den Ball über die Linie zu bringen. Danach noch ein Fernschuss von Sarah Britzke knapp neben das Gehäuse, nun waren auch die Zuschauer hellwach und feuerten Forstern an, aber torlos ging es in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff dauerte es keine zwei Minuten und Amelie Mayr brachte ihr Team mit 1:0 in Führung. Besonderes Lob aber in dieser Situation an Teresa Frizberg, die sich an der rechten Torauslinie gegen zwei Abwehrspielerinnen durchsetzen und dann auch noch den Ball maßgeschneidert in die Mitte passen konnte. Mayr stand goldrichtig und das Leder zappelte im Netz. „Das ist der Dosenöffner“ frohlockte man schon beim FC Forstern. Aber eine knappe Viertelstunde später folgte schon wieder Ernüchterung: Zweikampf im eigenen Strafraum, Sarah Britzke lässt das Bein stehen, die Gegnerin fällt darüber – Strafstoß! Den verwandelte die Kapitänin des KSC sicher und es stand 1:1.

Danach streifte noch ein Fernschuss der eingewechselten Martyna Binkul die Latte, die Hoffnungen auf ein entscheidendes Last-Minute-Tor erfüllten sich aber nicht mehr.

Am Ende steht eine Punkteteilung, durch die man zwar nicht den Anschluss an das Spitzenquartett geschafft hat, die aber dafür verhindert, dass man auf Rang acht abrutscht.

Nach dem Spiel überraschte Mental-Trainerin May Holtmann die Mannschaft mit einem Trikot von Fußball-Nationalspielerin Giulia Gwinn. Auf dem Vereinstrikot der 24-Jährigen – seit 2019 beim FC Bayern – standen die Worte: „Liebe Forstern Mädels! Viel Erfolg in der Bundesliga. Eure FCB-Frauen“ Dazu hatten die Spielerinnen des amtierenden deutschen Meisters unterschrieben. Eine Solidaritätsbekundung, die einen Ehrenplatz beim FC Forstern bekommen sollte!

 

Bericht: Manfred Wöll

Bilder: Alexander Fox